Black-Box-Methoden – Wie man Prozesse ohne Wissen um das Problem sinnvoll begleiten kann
08.07.2019 - 11.07.2019 | Seminar
Veranstalter
IF Weinheim
Veranstaltungsort
Horrem / Nähe Kerpen
Veranstaltungsdetails
Art der Veranstaltung
Seminar
Weiterbildungsnachweis
Veranstalterzertifikat
Referent/-innen
Karin Nöcker, Prof. Dr. Jens Förster
Beschreibung
Unter Black-Box-Methoden verstehen wir systemische Methoden, bei denen die ProzessbegleiterInnen (oder TherapeutInnen) das Problem der KlientInnen nicht kennen. Bei dieser Art der Arbeit tritt Sprache zurück, vielmehr wird das körperliche, emotionale und Sinnes-Wissen genutzt (s. Embodiment). Diese Verfahren sind u.a. nützlich, weil die menschliche Hypothesenbildung, die sonst am Anfang jedes Beratungsprozesses stünde, häufig vorurteilsbehaftet oder durch Projektionen verzerrt ist. | In diesem Workshop wollen wir dazu einladen, verschiedene klassische und von uns kürzlich entwickelte verdeckte Methoden auszuprobieren und gemeinsam neue, auf die eigene professionelle Beratungssituation bezogene, zu entwickeln. Zudem wollen wir zur Selbsterfahrung einladen: Welche Vorurteile und Verzerrungen nutzen wir und wie können wir unser Unbewusstes so einsetzen, dass es uns bei der Prozessbegleitung nutzt statt schadet? Und wie können wir die Hypothesenbildung verbessern, wenn wir doch auf die Sprache zurückgreifen müssen? Wie verändert Sprache die Prozessbegleitung und Hypothesenbildung? Hypothesen verwerfen statt heiraten: Wie kann ich Ungewissheit aushalten? Wie kann ich unbewusste, nicht-sprachliche Erfahrungen nutzbar machen (Priming und Embodiment)? Wie werden bekannte Methoden zu Black-Box-Methoden? Ausprobieren, ausprobieren, ausprobieren …
Telefonnummer
06201 845008-0
Link zu weiteren Informationen
Anmeldung über
Letzte Aktualisierung: 16.08.2018