Systemisches Arbeiten mit klinischen Diagnosen: Störungsspezifische Systemtherapie
26.08.2019 - 29.08.2019 | Seminar
Veranstalter
IF Weinheim
Veranstaltungsort
Heppenheim an der Bergstraße
Veranstaltungsdetails
Art der Veranstaltung
Seminar
Weiterbildungsnachweis
Veranstalterzertifikat
Referent/-innen
Dr. Hans Lieb, Dr. Martina Pestinger
Beschreibung
Durch die Anerkennung der Systemtherapie als Heilberuf (Approbation) und angesichts der in die Nähe rückenden sozialrechtliche Anerkennung (Kassenfinanzierung) ist die systemische Welt gezwungen, sich (wieder) zum Thema „Störung und Krankheit“ zu positionieren. Sie muss daher mit den Begriffen „Diagnose“, „Störung“, „Krankheit“ etc. operieren und zeigen, wie sie spezifische Störungsbilder behandelt. Dass und wie sie dabei ihre systemische Identität explizit nutzt und bewahrt, wird im Seminar vermittelt. Im Seminar werden hierzu drei Stränge verfolgt: Systemtheorie einer systemischen Störungsorientierung: Charta „Störungsspezifische Systemtherapie“ – Unterscheidung zwischen „Störung“ und „Krankheit“ und zwischen Verwendung dieser Begriffe als Beschreibung von Phänomenen (z. B. Magersucht, Phobie, Psychose, Depression …) und als Erklärung – Konzept „Selbstbeobachtung der störungsorientierten Systemtherapie“ im Gesundheitswesen vermittels der Systemtheorie selbst. | Allgemeine Praxis mit Ausrichtung an den „Prinzipien der Störungsspezifische Systemtherapie“: „Systemische Transparenz“ für Klienten und Kollegen – Konzept der „Doppelten Buchführung“: Logik Krankenabrechnung versus Logik Psychotherapie – Dialog statt Mission: Wie mit Kollegen reden, die anders mit Krankheitskonzepten operieren? – Vom Entweder-oder (pro Störungsorientierung oder contra Störungsorientierung) zum Sowohl-als-auch: Sowohl Konstruktion von „Krankheit“ als auch Dekonstruktion pathologisierender Begriffe. Das soll an Fallbeispielen erarbeitet und demonstriert werden. | Störungspezifische Praxis: Präsentationen aus dem Fundus, den die Systemtherapie seit Jahrzehnten für die Therapie spezifischer Störungsbilder erarbeitet hat, z. B. Sucht, Essstörungen, Ängste, Depressionen, Psychosen etc. Die Auswahl kann, soweit möglich, dem Bedarf der Teilnehmer angepasst werden.
Telefonnummer
06201 845008-0
Link zu weiteren Informationen
https://if-weinheim.de/seminare/themenseminare-der-dozentinnen-2019.html
Anmeldung über
Letzte Aktualisierung: 16.08.2018