Systemischer Forschungspreis
Die Systemische Gesellschaft (SG) vergibt zusammen mit der Deutschen Gesellschaft für Systemische Therapie, Beratung und Familientherapie e. V. (DGSF) einen Forschungspreis an junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler für Arbeiten, die sich durch praxisrelevante systemische Forschungsansätze auszeichnen.
Ziel des Forschungspreises ist es, die Relevanz systemischen Denkens für die therapeutische und beraterische Praxis deutlich zu machen und die wissenschaftliche Forschung in diesem Bereich anzuregen. Der wissenschaftliche Forschungspreis ist mit 3.000 Euro dotiert und wird jährlich vergeben.
Die Kriterien für den Wissenschaftlichen Forschungspreis
- ein neuartiges/kreatives methodisches Design
- eine innovative Verknüpfung von systemischer Theorie und Methode
- anregende Theoriebildung und -entwicklung
- überzeugende Impulse für die systemische Praxis
- Impact auch jenseits des engeren systemischen Kontexts
Die Forschungsarbeiten können sich auf alle Felder systemischen Arbeitens beziehen und Fragen zu Therapie, Beratung, Supervision, Mediation, Coaching oder Organisationsberatung, aber auch weitere systemisch relevante Themenstellungen bearbeiten.
Der Preis ist als Förderpreis konzipiert. Angenommen werden Masterarbeiten, Dissertationen, Habilitationen oder Forschungsarbeiten aus einem Projekt, das in oder auch außerhalb der Hochschule durchgeführt wurde. Erwünscht sind aktuelle Forschungsarbeiten, die nicht oder bei Einreichung nicht länger als ein Jahr veröffentlicht sind.
Das Gutachterboard
Das Gutachterboard für den wissenschaftlichen Förderpreis setzt sich in Zusammenarbeit mit der Deutsche Gesellschaft für Systemische Therapie, Beratung und Familientherapie e. V. (DGSF) aus mehreren Gutachter_innen zusammen.
Einsendeschluss für den Systemischen Forschungspreis 2025 ist der 25. März 2025
Die Preisvergabe erfolgt auf der DGSF-Mitgliederversammlung im Laufe des Jahres 2025
Bitte senden Sie die Arbeit in vierfacher Ausfertigung (drei gedruckte Exemplare, eine Version auf Datenträger) mit dem Bewerbungsbogen (ausfüllbare pdf-Datei) und einem beruflichem Lebenslauf an die Geschäftsstelle der DGSF ein.
– Ausschreibung für den Systemischen Forschungspreis
– Bewerbungsbogen
Die bisherigen Preisträgerinnen und Preisträger
2024
2021
2020
Dr. Meike Wehmeyer: Menschen mit Intelligenzminderung und psychischer Störung: Qualitative Studie zur Überwindung von Spannungsfeldern zwischen Familie, Heim und Psychiatrie
2019
Mathias Berg: Auswirkungen systemischer Beratung und Therapie in einer Erziehungs- und Familienberatungsstelle auf die Bindungssicherheit verhaltensauffälliger Kinder im Grundschulalter
2018
Susanne Witte: Geschwister im Kontext von Misshandlung, Missbrauch und Vernachlässigung. Risikokonstellationen, Qualität der Geschwisterbeziehung und psychische Belastung
2017
Barbara Wilhelm: „Kompetenz- und Autonomieerleben in der Elternrolle. Elterliche Bedürfnisse im Kontext der Erziehung“ und
Audris Muraitis: „Emotionen in Familienunternehmen. Eine kommunikationstheoretische Fallstudie über das Scheitern eines Joint Ventures“
2015
Dr. Patrick Fornaro: “Bedeutsame Momente in der Paartherapie”.
2013
Dr. med. Markus Haun: Wie nachhaltig lässt sich eine systemtherapeutisch erweiterte Behandlungspraxis in allgemeinpsychiatrischen Kliniken mit regionalem Versorgungsaufwand implementieren? Lesen Sie hier eine Zusammenfassung der Arbeit.
Gesche Wattenberg wurde für ihre Arbeit „Zum Erleben systemischer Familientherapie aus Sicht tauber Klienten“ geehrt.
2011
Dr. Nicola Neuvians: Mediation und Familienunternehmen – Konfliktdynamik in jungen Familienunternehmen und ihre Chancen und Grenzen für das Familienunternehmen
und
Dr. Mirko Zwack: „Wertevermittlung in Familienunternehmen – Geschichten als Kommunikationsform kultureller Werte“
2009
Dr. Fabian Ramseyer, Synchronisation nonverbaler Interaktion in der Psychotherapie
2007
Dr. Ilka R. Hoffmann, Changing Perspective – Changing Solutions. An Approach for Explicit Analogue Activation of Internal Client Resources in Systemic Brief Therapy“.
2003
Hermann Honermann, „Selbstorganisation in psychotherapeutischen Veränderungsprozessen“
2000
Gemeinschaftspreis für Stefanie Friedlmeyer, Eva Reznicek und Guido Strunk, „Sozialisationschancen und Betreuungsstrukturen“
1998
Matthias Ochs, Zu Relationen von kognitiven und dyadischen Systemen“
1996
Guido Strunk, „Die sequentielle Plananalyse als systemwissenschaftliche Methode der Psychotherapieforschung“