Bestätigung der Systemischen Therapie als wissenschaftlich anerkanntes Psychotherapie-Verfahren
Systemische Therapie gehört mittlerweile zu den meistgefragten Qualifikationen im Bereich der psychosozialen und ärztlichen Versorgung. Sie wird von Angehörigen unterschiedlicher Berufsgruppen ausgeübt, entsprechend der interdisziplinären Ausrichtung des Systemischen Ansatzes.
Seitdem der Wissenschaftliche Beirat Psychotherapie (WBP) im Dezember 2008 die Systemische Therapie als wissenschaftlich anerkanntes Psychotherapie-Verfahren bestätigt hat, können (Sozial-) PädagogInnen und PsychologInnen eine Ausbildung zum/zur Psychotherapeuten/in im Vertiefungsgebiet Systemische Therapie absolvieren. In einigen Bundesländern ist auch eine Facharztweiterbildung mit Schwerpunkt Systemischer Therapie möglich. Nach der Anerkennung Systemischer Therapie als Kassenleistung durch den Gemeinsamen Bundesausschuss am 22.11.2018 müssen hier die Weiterbildungsordnungen der Ärztekammern angepasst werden. Wenn Sie sich über eine Systemische Approbationsausbildung informieren möchten, lesen Sie weiter auf der Seite Ausbildung.
Wirksamkeitsstudie trug wesentlich zum Erfolg bei
Die erfolgreiche wissenschaftliche Anerkennung haben SG und DGSF über eine Wirksamkeitsstudie für die Systemische Therapie erreicht. Kirsten von Sydow, Stefan Beher, Rüdiger Retzlaff und Jochen Schweitzer waren beauftragt, diese Studie zu erstellen, die 2007 im Verlag Hogrefe (Göttingen) mit dem Titel „Die Wirksamkeit der Systemischen Therapie/Familientherapie“ erschienen ist. (ISBN-Nummer: 3801720373)
Diese Veröffentlichung hat mehr als 80 RCT-Studien (randomisierte, kontrollierte Studien) erfasst, die die Wirksamkeit der Systemischen Therapie belegen, sowohl für die Therapie mit Erwachsenen als auch mit Kindern und Jugendlichen.
