Gesundheit
- Info-Abend für Psychologie-Studierende: Systemisch Arbeiten. Welche Möglichkeiten gibt es? | Am 09.01.2025, 18 Uhr (online)
- SGt nach Lyon: Über die SG vergünstigt zum EFTA-Kongress 2025
- Die SG bei der Woche der Seelischen Gesundheit 2024
- Finanzierung der neuen Weiterbildung für Psychotherapeut_innen: Druck zum politischen Handeln steigt
- Neu für Approbierte: Auf der SG-Tagung Fortbildungspunkte sammeln
- 20. und 21. September in Erfurt: Gemeinsame Fachtagung „Systemische Therapie meets Verhaltenstherapie – an involving affair“
- Neuer G-BA Beschluss: EMDR nun auch in der Systemischen Psychotherapie
- Gesucht: Systemiker_innen für Leitlinienarbeit
- Systemische Therapie für Kinder und Jugendliche wird Leistung der gesetzlichen Krankenversicherungen
- 20.12.2023 / 19:00 Uhr: Früher war mehr Lametta – Geselliges vorweihnachtlich-digitales Beisammensein mit der SG
- SG beim 20. sächsischen Psychotherapeutentag
- Besuchen Sie die Systemische Gesellschaft bei LinkedIn
- Approbationsordnung für Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten
- Macht- und Diskriminierungskritik in systemischen Arbeitsfeldern
- Petition zur Weiterbildungsfinanzierung
- Finanzierung der psychotherapeutischen Weiterbildung sichern!
- Macht- und Diskriminierungskritik in systemischen Arbeitsfeldern
- Der 2. Deutsche Psychotherapie Kongress (10.-13. Mai 2023) lädt ein
- Systemische Therapie: Auch bei Kindern und Jugendlichen zeigen sich positive Effekte in mehreren Anwendungsbereichen
- Ask Us Anything – Fragerunde zur Approbationsausbildung in Systemischer Therapie
- Willkommen an den Verbund für Systemische Psychotherapie (VfSP)
Gesucht: Systemiker_innen für Leitlinienarbeit
Seit der sozialrechtlichen Anerkennung der Systemischen Therapie als Psychotherapie-Richtlinienverfahren wird die SG zunehmend für die Mitarbeit an Leitlinien angefragt. Als Fachgesellschaft sorgen wir gemeinsam mit der DGSF, dass die Systemische Therapie zunehmend Berücksichtigung in den Behandlungsleitlinien findet. Für diese Aufgabe suchen wir Systemiker_innen, die an der Mitarbeit bei der Erstellung von Leitlinien interessiert sind.
Was sind Leitlinien?
Leitlinien fassen den Stand der klinischen Forschung zu spezifischen Gesundheitsthemen zusammen und enthalten klar formulierte Handlungsempfehlungen. Somit unterstützen Leitlinien medizinisches Fachpersonal sowie Patient_innen in ihrer Entscheidungsfindung und tragen zu einer die zu einer angemessenen Vorgehensweise von Mediziner_innen und Psychotherapeut_innen bei.
Wie werden Leitlinien erstellt?
Leitlinien werden systematisch entwickelt und orientieren sich am aktuellen Erkenntnisstand. Um dies zu gewährleisten, sind in Deutschland Fachgesellschaften federführend in der Erstellung von Leitlinien. Diese Arbeit wird koordiniert durch die Arbeitsgemeinschaft für medizinische Fachgesellschaften (AWMF), die die Leitlinien gesammelt zur Verfügung stellt (https://www.awmf.org/).
Für die Entwicklung einer Leitlinie können die relevante Fachgesellschaften Vertreter_innen benennen, auch die SG wird für diese Arbeit zunehmend angefragt, insbesondere für die Erarbeitung von Leitlinien der psychologisch/psychiatrischen und psychosomatischen Versorgung. Die Vertreter_innen arbeiten in Expert_innengruppen erarbeiten die aktuelle wissenschaftliche Evidenzlage und leiten daraus Handlungsempfehlungen ab.
Warum ist Leitlinienarbeit für Systemische Psychotherapie bedeutsam?
Die Leitlinienarbeit ist ein wichtiger Bereich, der zur weiteren Etablierung Systemischer Therapie beiträgt. Wenn Systemische Psychotherapie, Familienorientierung oder das Mehrpersonensetting in Leitlinien als Handlungsempfehlungen verankert werden können, wird nicht zuletzt Patient_innen der Zugang zu Systemischer Therapie erleichtert.
Führt eine Leitlinie z.B. Elternarbeit auf, kann neben einer medikamentösen Behandlung (bspw. bei Hyperaktivität) der Kontakt zu einer Erziehungsberatungsstelle oder Systemische Therapie im Mehrpersonensetting empfohlen werden. Auf inhaltlicher Ebene kann somit Systemisches Denken eingebracht werden. So wird Hausärzten in der NVL-Depression beispielsweise empfohlen, Ressourcen, das soziale Umfeld und Selbstorganisationsprozesse zu beachten.
Als Fachgesellschaft ist die SG (neben der DGSF) bei der Erstellung von Leitlinien psychischen Störungen bei Erwachsenen und Kindern/Jugendlichen gefragt, sowie bei Leitlinien mit einem psychosomatischen oder psychosozialen Blickwinkel auf somatische Erkrankungen.
Wie sieht die Arbeit an einer Leitlinie aus?
– Treffen in Expert_innen-Gruppen mit Vertreter_innen anderer Fachgesellschaften
– Ca. 2x im Jahr Konsenstreffen (virtuell oder persönlich)
– Erstellung von Dokumenten im Mailumlauf-Verfahren
Was muss ich für diese Arbeit mitbringen?
– Begeisterung für die Vertretung Systemischer Therapie in der Leitlinienarbeit
– Interesse an der Systematisierung aktueller Erkenntnisse, Lobbyarbeit & Berufsvertretung zu spezifischen Gesundheitsthemen
– Idealerweise Expertise (wissenschaftlich und / oder praktisch) in dem Bereich der Leitlinie oder einem verwandten Themenbereich
– Eine Approbation oder Promotion sind nicht notwendig
Die SG kann bei wissenschaftlichen Fragen in der Arbeit unterstützen.
Mitarbeitsinteressierte melden sich bei der Referentin für Systemische Therapie und Gesundheit Maria Blöchl (mbloechl@systemsiche-gesellschaft.de)