09.07.2025

Systemische Prozessreflexion: Stellungnahme zur Integration in die ärztliche Weiterbildung der P-Fächer

Die beiden systemischen Fachverbände Systemische Gesellschaft und DGSF fordern in einer gemeinsamen Stellungnahme vom 26. Juni 2025 die Aufnahme der Systemischen Prozessreflexion als verfahrensspezifische Komponente in die ärztliche Weiterbildung der sogenannten P-Fächer (Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Kinder- und Jugendpsychiatrie) sowie in die Zusatzweiterbildung Psychotherapie.

Die Systemische Prozessreflexion bietet Ärztinnen und Ärzten in Weiterbildung die Möglichkeit, ihre therapeutische Haltung und Praxis konsequent systemisch zu reflektieren und weiterzuentwickeln. Sie stellt damit eine gleichwertige Alternative zu Balintgruppen und interaktionsbezogener Fallarbeit dar, die bislang in der (Muster-)Weiterbildungsordnung vorgesehen sind – jedoch meist tiefenpsychologisch oder verhaltenstherapeutisch fundiert und somit nicht passend für das Verfahren der Systemischen Therapie.

DGSF und Systemische Gesellschaft sprechen sich in der Stellungnahme für eine bundesweit einheitliche Aufnahme dieser Option in die Weiterbildungsordnungen der Ärztekammern aus, um Qualität, Vergleichbarkeit und Passung in der ärztlichen Weiterbildung im systemischen Verfahren zu gewährleisten.

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🗎 Gemeinsame Stellungnahme der SG und DGSF: „Zur Notwendigkeit der Systemischen Prozessreflexion als verfahrensspezifische Komponente im Rahmen der ärztlichen Weiterbildung in den P-Fächern“