30.08.2021

Jugend und Corona, Jugend trotz Corona, Jugend gerade wegen Corona?

DJIDie Autor*innen der DJI-Studie „Jugend ermöglichen – auch unter den Bedingungen des Pandemieschutzes“ schätzen den Blick auf Kinder und Jugendliche während der Pandemie als eingeschränkt und schematisierend ein. Die Lebensphase Jugend scheint unsichtbar geworden zu sein, junge Menschen sind in den letzten Monaten vor allem als Schülerinnen und Schüler, psychisch Belastete und Partygänger wahrgenommen worden. „Insgesamt wurden wesentliche Aspekte des Jugendalters nicht ernstgenommen und das gezeichnete Bild junger Menschen blieb thematisch verengt. Zentrale Fragen für die Jugendforschung und -politik etwa nach Prozessen der Verselbstständigung junger Menschen, nach Beteiligungsformen, nach Freiräumen in der Ausgestaltung jugendlichen Alltags oder nach den vielfältigen Funktionen von Peerkontakten blieben außen vor.“ Die aktuelle Studie trägt nun dazu bei das bisher gezeichnete Bild über Lebenslagen und Alltag junger Menschen zu erweitern. Außerdem wirft sie einen detaillierten Blick darauf, wie die Institutionen der Kinder- und Jugendhilfe mit den teils radikal veränderten Rahmenbedingungen während der Pandemie umgegangen sind.

30.08.2021